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14.09.2017
Heizsaison 2017 BVS Tipps - Wenn die Scheibe beschlägt: Fenster auf!
Lüften heißt Entfeuchten. Weniger Feuchtigkeit in der Luft beugt der Schimmelpilzbildung vor. Zu Beginn der Heizsaison 2017 rät der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (BVS), alle Räume gleichmäßig zu heizen und zu lüften. Dies sei nach Angaben der Experten bei Altbauten noch wichtiger als bei Neubauten. Weniger genutzte Räume werden in punkto heizen eher vernachlässigt. Warme, feuchte Luft gelangt aber durch die Türen aus geheizten Räumen in die kälteren Räume (z.B. vom Wohnzimmer in das Schafzimmer). Wenn sich die Luft dann im kälteren Zimmer abkühlt, bildet sie höhere Luftfeuchtigkeit, die sich an den noch kälteren Wänden niederschlägt und zu Schimmelpilzbildung führen kann. In den Wandecken tritt dabei die Schimmelpilzbildung zuerst auf und kann sich von dort ausbreiten. Auch die bei Altbauten oft schlechtere Wärmedämmung der Außenwände begünstigt die Entstehung von Schimmelpilz. Die Wandoberfläche der Außenwände ist kühler als die Raumluft, was zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit, und damit zu Schimmelpilzbildung an der Wandoberfläche führt. Die BVS-Sachverständigen sagen: Das Heizthermostat sollte offenbleiben. Gleichmäßiges Heizen und Lüften ist ökologisch und ökonomisch sinnvoller als das Sparen an der falschen Stelle. Die Heizung tagsüber abdrehen, und abends wieder aufdrehen, spart darüber hinaus keine Heizkosten. Die tagsüber ausgekühlten Wände müssen nach dem Aufdrehen des Heizthermostats erst wieder aufgewärmt werden. Das macht die tagsüber eingesparten Heizkosten zunichte. Außerdem führen kalte Außenwände in Wandnähe zu einem unbehaglichen Raumklima und man dreht die Heizung höher auf, als erforderlich.
Tipps gibt es im kostenfreien BVS-Ratgeber "Heizen und Lüften" unter https://www.bvs-ev.de/downloads/bvs-standpunkte-richtlinien/
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